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Beschreibung

Produktinformationen "Rosidal® TCS Zweikomponenten-Kompressionssystem"

Das Rosidal® TCS Zweikomponenten-Kompressionssystem bestehend aus einer polsternden und einer Kurzzug-Kompressionsbinde dient zur Kompression, zur Fixierung von Verbänden, zum Stützen und Entlasten und zur Ruhigstellung von Körperteilen.

Von der Akut- bis zur Heilungsphase … L&R bietet ein umfassendes Sortiment an Kompressionsbinden für alle Phasen der Behandlung an. Im Zuge dessen stehen zahlreiche verschiedene Kompressionsprodukte zur Verfügung, die ein schlüssiges Gesamtkonzept ergeben. Die Umsetzung höchster Qualitätsansprüche sorgt dabei für den größtmöglichen Nutzen auf Anwenderseite und beste Heilungschancen auf Patientenseite. 

Die Mischung macht’s: Dies gilt auch für Rosidal TCS, das „Rosidal Two-component System“. Dabei handelt es sich um die Kombination zweier Produkte zu einem sicheren System: Die innovative polsternde Kompressionsbinde Rosidal SC (Soft Compression) mit integriertem textilen Hautschutz gepaart mit der kohäsiven Kurzzug-Kompressionsbinde Rosidal CC (Cohesive Compression). Die Lösung überzeugt durch Anwender- sowie Patientenfreundlichkeit. Denn sie ist dank Safe-Loc ein unter vollem Zug einfach anzulegendes System, das angenehm zu tragen ist. Insbesondere in der Nacht ist der niedrige Ruhedruck ein klares Plus für die Compliance. Die Rosidal TCS System-Komponenten sind frei von Naturkautschuklatex und somit eine gute Alternative für Menschen mit einer Latexüberempfindlichkeit.

Anwendungsbereiche

  • Zur Therapie des Ulcus cruris venosum und seiner Begleiterkrankungen
  • Zur Behandlung von Ödemen

Eigenschaften

  • Zwei Komponenten verbrauchsfertig und handlich im Set kombiniert
  • Integrierter Hautschutz in der ersten Lage
  • Kohäsive zweite Lage
  • Verband trägt kaum auf
  • Passt mühelos in den Schuh

Vorteile

  • Safe-Loc-System: ganz einfach ohne Druckindikatoren - sicheres Anlegen unter vollem Zug
  • Polsternde Kompressionsbinde mit integriertem Hautschutz - für hohen Tragekomfort
  • Kohäsive Kompressionsbinde - haftet auf sich selbst und vermindert die Gefahr des Verrutschens bei hoher Stiffness
  • Schmiegt sich an und trägt kaum auf - passt mühelos in den Schuh

Hinweise

  • System ist zum einmaligen Gebrauch bestimmt
  • Therapeutischer Arbeitsdruck bleibt über mehrere Tage erhalten
  • Anlage unter vollem Zug (Safe-Loc)
  • Nicht mit Naturkautschuklatex hergestellt


Darreichungsform

  • 1 Rolle - Rosidal® SC polsternde Kompressionsbinde (Dehnung ca. 50 %; weiß) - 10 cm x 3,5 m
  • 1 Rolle - Rosidal® CC: naturlatexfreie kohäsive Kompressionsbinde (Dehnung ca. 75 %; cremefarben) - 10 cm x 6 m
Anwendung

Vorbereitung:

  • Die üblichen diagnostischen Untersuchungen zum Gefäßstatus sind vor Verbandanlage durchzuführen.
  • Vor dem Anlegen des Verbandes ist eine vorhandene Wunde zu reinigen/debridieren und entsprechend dem Wundstatus mit einem Wundverband abzudecken. 

Anlagehinweise:

  • Ein Training zur korrekten Anlage durch medizinisches Fachpersonal wird empfohlen.
  • Der aufgerollte Teil der Binde (Bindenkopf) zeigt nach außen. Der Bindenkopf ist eng am Bein zu führen. 
  • Die beiden Binden immer unter vollem Zug (max. Dehnung = Safe-Loc®) anlegen. 
  • Um eine maximale Gelenkbewegung zu erlangen, wird empfohlen, den Verband am rechtwinkelig (90°) angewinkelten Fuß anzulegen (Abb.1). 
  • Überschüssiges Bindenmaterial kann abgeschnitten werden. 
  • Zur Fixierung der Binde Pflasterstreifen benutzen. Nicht mit Verbandklammern fixieren, da diese zu Verletzungen führen können. a. Den Fesselumfang messen. Umfang des Beins ggf. (<18 cm) mit der polsternden Kompressionsbinde (weiß) erhöhen. b. Die polsternde Kompressionsbinde unter vollem Zug mit zwei Touren um die mit Fußwurzel (Abb.2) unter Einschluss der Ferse anlegen (Abb.3). Mit ca. 50 % Überlappung bis ca. 2 cm unterhalb des Fibulaköpfchens fortsetzen. Das Ende fixieren (Abb.4). c. Die kohäsive Kompressionsbinde (cremefarben) genau wie die erste Lage zunächst mit zwei Touren um die Fußwurzel unter vollem Zug anlegen (Abb.5). d. Die Binde unter Einschluss der Ferse (Abb.6) in Achtertouren um den Beinrücken bis ca. 3 cm unterhalb des Fibulaköpfchens abrollen. e. Fertiger Verband (Abb.7). f. Um das Aufrollen der Bindenkanten zu verhindern können diese mit langen Pflasterstreifen fixiert werden.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen:

  • Nicht bei Fesselumfängen von weniger als 18 cm anwendbar, es sein denn, das Polstermaterial steigert den Umfang auf über 18 cm. 
  • Unsachgemäßes Bandagieren kann Hautnekrosen und nervale Druckschäden zur Folge haben. 
  • Eine leichte Blaufärbung der Zehen ist normal, diese muss verschwinden sobald der Patient zu gehen beginnt. 
  • Verschwinden die Symptome nicht (Schmerz und Blaufärbung), muss der Verband entfernt und ein weiteres Mal, mit geringerer Kompression, angelegt werden.
  • Bei stark zunehmenden Schmerzen während des Tragens muss der Patient den Arzt verständigen. 
  • Bei Diabetes mit fortgeschrittener Mikroangiopathie – nur unter ärztlicher Kontrolle anwenden. 
  • Nicht mit Verbandklammern fixieren, da diese zu Verletzungen führen können. 

Allgemeine Hinweise:

  • Es wird empfohlen, den Verband morgens vor dem Aufstehen oder nach längerer Hochlagerung des Beines anzulegen und den Patienten anschließend zu Gehübungen aufzufordern.
  • Die Binde muss so angelegt werden, dass der Druck der Binde vom Fuß zum Knie hin abnimmt. 
  • Der Verband kann Tag und Nacht getragen werden.
Inhaltsstoffe

  • Rosidal® SC: Polyurethanschaum mit Textilgewebe aus 60 % Polyamid, 40 % Baumwolle.
  • Rosidal® CC: 51 % Baumwolle, 39 % Polyamid, 10 % Polyurethan, synthesekautschukbeschichtet.

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Hersteller

Lohmann & Rauscher GmbH

Johann-Schorsch-Gasse 4, 1140 Wien, Österreich